Dienstag, 21. Juni 2011

Von Karma und Karten

Das ich im Coop immer in der Schlange stehe, in welcher Homosapiens bei der Bezahlung immer kein Geld dabei haben oder vergessen haben ihre Früchte zu wägen, ist mir klar. Solche Begebenheiten gehören zu meiner Busse für meine sarkastischen Ausbrüche rund um die Uhr. Karma schlägt immer zu, genau wie Chris Brown.


Aber neuerdings bemerke ich einen neuen Trend Schlangen am Laufband zu produzieren und Menschen wie mich unglücklich und wütend zu machen (Dabei reicht dazu eigentlich die Absetzung von Private Practice und die Farbe Flieder an Männer schon). Hier ein Auszug eines anregendes Gespräches an einer flotten Kasse in ihrem nächsten Coop oder Migros:


V: Verkäuferin, überaus freundlich auch nach vier Stunden Supercards anschauen und die Einkaufskörbe von Hans und Susi Schweizer.


D: Dumpfbacke, ein gutes Beispiel warum gewisse Menschen sich nicht vermehren und das Angebot Coop@Home benützen sollten.


V: Guten Tag


D: Hmmmmmmmm (der Herr mag seinen Mund nicht bewegen, verständlich Reden ist eine Ressource und die sind ja bekanntlich begrenzt, also warum an diese Verkäuferin verschwenden)


V: (lässt sich von Unfreundlichkeit nicht ablenken und verarbeitet die aufgetischten Esswaren (Milch, Brot, Chips, Butter, fünf FertigMenüs und 4 Packungen Fichus = also Single)


V: Das macht 40.--


D: Ich zahle mit Postcard (aha er kann doch reden, nett zu wissen, sonst hätte ich ihn als Stummer bemitleidet um mein Karma zu verbessern)


V: Können sie bitte die Karte in den Kasten halten

(netter Hinweis, der Kunde hat seine Karte nämlich völlig verloren ihr vor die Nase gestreckt. Hat wahrscheinlich noch nie ein Lesegerät gesehen, verständlich die sind ja sooooo neu)


D: Mhhhhhhhhhhh (Wow er kann diese Geräusch wirklich toll, der sollte sich mal beim Supertalent melden)


V: Die Karte wurde leider abgelehnt (nett gesagt, man hätte es auch so formulieren können: Du Sau hast kein Geld mehr auf dem Konto, ruf nicht immer die Sex Hotline an)


D: Das kann nicht sein (Verleugnung ist ok, diese Strategie hat schon Clinton benützt und war ja sooooo erfolgreich)


V: Die Karte geht wirklich nicht.


D: Mhhhhhhhh (naja vielleicht ist dieses Geräusch eher dazu da um zu Meditieren, in dieser Situation sicher angebracht)


D: Ich habe aber noch Geld auf dem Konto (dabei schaut er zu uns armen Menschen in der Schlange. Wow und ich dachte er ist pleite, da bin ich ja jetzt beruhigt und schalfe heute Nnacht gut)


V: Vielleicht haben sie die Zahlungslimite überschritten


D: Was Zahlungslimite ?(der Typ hat wirklich das Wort noch nie gehört, kein Wunder stecken wir in einer Finanzkrise, die Banker kennen das Wort Limit nämlich auch nicht)


V: Jede Karte hat ein Limit zum Schutz, die ist von der Bank gegebene oder kann selber herabgesetzt werden (find ich toll, die Verkäuferin würde ich sofort als meine Kundeberaterin in meiner Bank akzeptieren)


D: Mhhhhhhhhh (Man lernt ja nie aus und der Typ versucht diese Information gerade zu verarbeiten und ich weiss das ich hier wahrscheinlich noch Stunden anstehen werde)


D: Dann nehme ich eine andere Karte. (Der Typ ist voll schlau)


Leider war die Odysse hier nicht zu Ende, der flotte Käufer zückte noch 3 Karten bis er endlich bezahlen konnte. Mein Kopf hatte mittlerweile die Farbe einer Tomate angenommen und ich war bereit gewalttätig zu werden. Aber ich wollte mein Karma nicht für ein Handgemenge aufs Spiel setzen, denn dies hätte nur zu Folge, dass ich bis an mein Lebensende in solchen Schlangen festsass...


Seit sich solche Zwischenfälle mehren, frage ich mich, WAS IST LOS MIT DIESEN HOMOSAPIENS?????? Ich meine, was soll aus dieser Welt werden, wenn Leute nicht einmal wissen was für Limiten sie auf ihren Karten haben. Wie dekadent ist dies: Eine Brieftasche voll Karten aber keine Ahnung was sie schon damit bezahlt haben und wieviel sie sie belasten können.....Und wir veranstalten eine Hexenjagd auf die UBS......


Da möchte ich doch mein Lieblingsdozent zitieren: M.Ö (Merksch Öppis)

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