Dienstag, 21. Juni 2011

Oh du fröhliche Ostern

Ostern ist ja was nettes. Frau hat vier Tage frei und kann zu Hause ausspannen, wenn da nicht die verschiedenen Kleinigkeiten wären wie Eier malen, Besorgungen machen, Familiezusammenkunft, Fische angeln, Osternest suchen, viel Essen, schlechtes Gewissen hegen zwecks Überernährung, Muskelkater als Symptom von überaus rekordverdächtigen Verrenkungen auf der Tanzfläche eines Clubs und Schlafmangel hervor gerufen von der folgenden Aufstellung: osterliches herum huren > Ruhe

Da ich ja die besondere Ehre besitze nächsten Mittwoch eine Statistikprüfung zu schreiben, übrigens zum 2 Mal da die Korrelation von meinen mathematischen Fähigkeiten und die Anforderungen meines überaus NETTEN Dozenten sich stark negativ aufweist, möchte ich Ostern nun mal mathematisch/statistisch betrachten:

1. Variable Eier malen
Die kreative Tätigkeit Eier malen ist eine flotte Sache. Wirklich. Leider ist es mir verboten worden, mich mit Farben aus zu toben. Es ist in den letzten Jahren immer wieder zu Zwischenfällen gekommen, wo sich Farbe überall schön verteilt hat, nur nicht auf dem Ei oder die gefärbten Eier Augenkretze verursacht haben. Nun darf ich nur noch Abziehbilder kleben, was immer noch eine sehr komplexe Aufgabe ist, aber leider kreativ nicht sehr unterfordernd.

2. Variable Besorgungen machen
Da sich an Ostern die Sonntage kumulieren, ist es wichtig genug Nahrungsmittel zu Hause zu horden. Somit kann die Jagd nach Essbaren am Donnerstag und am Samstag als zentrale Aufgabe angesehen werden. Am Besten kümmert man sich 10 Minuten vor Ladenschluss darum, denn nur so kann man den netten Angestellten im Einkaufhaus auch eine schöne Ostern bescheren.

3. Variable Familienzusammenkunft
Nach Weihnachten ist dies die zweit wichtigste Zusammenkunft. Nach vier Monaten Pause ist mein Magen auch wieder soweit sich der Vorspeise meines Onkels, dem Salat meiner Tante und dem Dessert meiner Mutter anzunehmen. Die Biotta Wellness Woche wartet ja schon zu Hause um die angegessenenPfunde wieder zu reduzieren. Leider vermisse ich in den letzten Jahren den Kommentar: Ach du bist ja schon wieder gewachsen......Mhhhh die haben wahrscheinlich die Hoffnung aufgegeben, dass ich noch die 1.70 erreiche.

4. Variable Fische angeln
Naja ich gebe zu ich erlege den Fisch im Coop. Aber der Einkauf im Coop kann durchaus als Jagd angesehen werden (probiert ihr mal einen Fisch aus der Tiefkühltruhe zu klauben, wenn sich gerade dort Frau Meier und Frau Kräuchi treffen um den neusten Klatsch aus zu tauschen: Was der Kater von Herr Balmer ist schwul?????)

5. Variable Osternest suchen
Diese Tätigkeit finde ich überaus nutzlos. Für was haben wir GPS usw.?? Und überhaupt was hat jetzt Ostern mit Gegenständen suchen zu tun?? Das einzige was Menschen an Ostern suchen sollten ist mein Glauben! Denn den habe ich verloren, seit ich weiss das der Kater von Herr Balmer schwul ist und in der Stadt Bern die meisten Lokal um 01.00 schliessen. Und überhaupt wer macht sich noch die Mühe ein Nest zu suchen, wenn man doch genau weiss den Schoggi Osterhase kann man am Dienstag auch 50% billiger im Coop kaufen.

6. Variable viel Essen
Warum isst man eigentlich so viel an Ostern? Liegt wahrscheinlich daran, dass man sich halt irgendwie Beschäftigen muss, um die Arbeit nicht zu vermissen oder keinen Streit mit den Verwandten und Bekannten anzufangen. Oder als Stärkung falls man sich bei der Eiersuche verirrt und auf Rettung warten muss...

7. Variable schlechtes Gewissen zwecks Überernährung
Naja ist ja klar, dass so eine Fressorgie über vier Tage Konsequenzen hat. Wenn ich am Dienstag auf die Waage steige und diese nur stöhnt und die Anzeige wie beim einem Jackpot in die Höhe schiesst, weiss ich dass auch diese Badesaison absolut beschissen wird und fürchte
mich, dass Greenpeace vor der Tür steht und versucht mich zurück ins Meer zu heben.

8. Variable Muskelkater
Um sich ein bisschen vom Osterstress zu erholen sind Moves auf dem Dancefloor gerade das richtige. Leider wird meine Tektonik Tanz style als epileptischer Anfall gewertet und ich lande doch nur wieder nur auf der Reservebank im guter Gesellschaft von verzweifelten Singles und Alkoholleichen. Naja wenigsten habe ich mich ein bisschen bewegt und 1/12 Schoggi Osterhase verbrennt.

9. Schlafmangel
Die Variablen 1 bis 8 summieren sich und so ist es nicht verwunderlich wenn ich am Dienstag mit Augenringe zur Arbeit gehe und nicht verstehe, dass man Ostertage als Feiertage bezeichnet, den die Anstrengungen an Ostern haben jetzt wirklich nichts mit feiern zutun sondern mit unmenschlicher Anstrengung.

Zusammenfassung:
Statistisch gesehen kann man sagen das die Variablen nicht stochastisch Unabhängig sind. Weiter kann ich mit einer 95% Sicherheit sagen, das auch nächste Ostern nicht besser wird. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 % ist mein Osternest wieder unter dem Sofa versteckt und 60 %igen Wahrscheinlichkeit schaffe ich es wieder 2 Osterhasen pro Tag zu verschlingen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.999 % werde ich auch dieses Mal die Statistik Prüfung nicht bestehen, da ich die freie Zeit lieber mit dem osterlichen herum huren verbracht habe.....

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